Übung 1: Lockere Leine
Übe das „Laufen an der lockeren Leine“. Hier kannst du zum Beispiel jedes Mal stehen bleiben, wenn der Hund an der Leine zieht und erst dann weitergehen, wenn die Leine locker ist. Anfangs kommt man nicht sehr weit, aber mit der richtigen Konsequenz lernen Hunde in der Regel sehr schnell, dass sie nur mit lockerer Leine weiterdürfen. Auch der sofortige Richtungswechsel bei Zug auf die Leine kann sehr wirksam sein.
Übung 2: Such!
Mit Suchspielen wird der Hund vom Kopf her sehr gefordert. Verstecke das Lieblingsspielzeug oder Futter im Futterbeutel. Die Belohnung gibt es dann aus der Hand und nicht vom Boden. Die gemeinsame Suche stärkt auch die Bindung, denn Herrchen ist plötzlich Partner mit dem man spannende Dinge erleben kann. Fange sehr einfach an und steigere langsam die Schwierigkeit. Der Hund muss immer ein Erfolgserlebnis haben, damit der Spaß bleibt.
Übung 3: Hindernislauf
Sehr beliebt sind auch natürliche Hindernisse die man am besten mit dem Hund zusammen bewältigt. Lasse ihn über Baustämme springen oder auch darauf balancieren oder sitzen. Kleine Bäche und Gräben werden gerne überwunden, Slalom zwischen engstehenden Bäumen ist gerade an der Leine sehr anspruchsvoll und große Steine laden zum Klettern ein. Halte die Augen offen und du wirst immer mehr spannende Dinge in der Natur entdecken.
Damit der Spaß nicht zu kurz kommt
Wichtig ist, die Übungen immer nur kurz zu halten und mit einem großen Lob zu beenden. Baue zwischendurch kurze Laufstrecken ein und bleibe immer wieder auch länger stehen, damit der Hund in Ruhe schnuffeln kann.
Du wirst sehen, der Leinen"zwang" wird bald großen Spaß machen. Und das Beste ist: Beim nächsten Freilauf wird der Hund mehr auf dich achten und schneller zurückkommen, denn er hat gelernt, dass auch der Heimweg an der Leine sehr spannend sein kann.